Welch wunderbarer Tag

Die Morgendämmerung verzaubert mich.
Mein Blick schweift übers klare Nass
der Fensterscheiben.
Ein Hauch der Sonne spiegelt sich darin.
Wie stolz sich die Bäume draußen zeigen
und den Rand des nahen Seeufers
behaupten.
Der Nebel, der zärtlich die frische Brise
des Morgens begleitet,
zieht sanft über den müden See.

Welch wunderbarer Tag.

Ich spüre die Wärme,
die mein Herz betört.
Wäre der Nebel mein Geliebter,
würde er mich tragen stundenlang,
sanft und doch gebieterisch,
entlang der Wellen meiner Einsamkeit.
In Gedanken nur bei dir.

Welch wunderbarer Tag.

 

© korr. 21.9.2021
Frankfurter Bibliothek 2022
Jahrbuch für das neue Gedicht